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Fachtag Schule (1/2)

Datum: 13. Februar 2026 |
15:30 Uhr – 19:15 Uhr
Dauer: 3.75 h

Freitag, 13.02.2026, 15.30-19.15 Uhr

Grußworte von Annetraud Grote (niedersächsische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen)

 

Raúl Krauthausen:

Bildung ist ein Menschenrecht!

Wie steht`s um das Thema Inklusion im Schulsystem? Welche Gründe gibt es, wütend zu sein- und an welchen Stellen brauchen wir vor allem Mut? Raúl Krauthausen wirft einen Blick auf den aktuellen Stand und stimmt ein auf den Tag.

 

Stephanie Meer-Walter

Wutausbruch: Wenn bis zu 50% der autistischen Schüler*innen die Schule nicht besuchen können…

… dann dürfen wir das nicht einfach so hinnehmen. Eine genauere Betrachtung der schulischen Situation von autistischen Kindern und Jugendlichen wirft Fragen auf, will Antworten geben und gleichzeitig Auswege aufzeigen, um das in allen Schulgesetzen postulierte Versprechen auf Bildung und individuelle Förderung auch für diese Schüler*innengruppe endlich einzulösen. Denn eines ist klar: Schule darf für autistische Kinder und Jugendliche nicht länger „Horror“, „Hölle“, „Albtraum“ oder „hochtraumatisch“ sein!

 

Kora Hoffmann-Rohlfs

Reflexion statt Sanktion: Wege aus der Alternativ- und Hilfslosigkeit 

Sobald ein Kind eine Diagnose erhält, bedeutet diese nicht nur besondere Teilhaberechte für das Kind – sondern auch und vor allem besondere Pflichten für das System Schule. Bevor das Kind an die Grenzen des schulischen Systems stößt, diese sprengt und sanktioniert bis „aussortiert“ wird, gilt es diese Grenzen zu reflektieren und auszuweiten. Was muss passieren, damit Schule Kinder mit besonderem Bedarf nicht ausschließt, sondern ihrem Inklusionsauftrag nachkommt?

 

Anna Romero-Bandtel

Stressreduktion als Handlungsansatz

Anna Romero-Bandtel hat die besonderen Herausforderungen von Kindern mit sehr hohem Förderbedarf im Blick. Sie zeigt Barrieren auf, die sich durch die Struktur des Systems ergeben und zeigt gleichzeitig, wie Rahmenbedingungen neu gedacht werden können. Sie gibt einen Einblick in ihr Klassenzimmer und erläutert anhand von einigen praktischen Beispielen, wie sie den Unterrichtsalltag möglichst stressfrei für alle gestaltet. Denn Stress ist eine ganz schlechte Voraussetzung für gemeinsames Lernen!

 

 

Samstag, 14.02.2025, 09.15 – 13.30 Uhr

 

Sabine Oberwinkler

Vielfalt verstehen – Wie Inklusion in der Schule gelingen kann

Dieser Vortrag geht darauf ein, wie die Kombination aus systemischer Beratung und der Marte Meo-Methode dazu beitragen kann, entwicklungsfördernde Beziehungen im Schulalltag zu gestalten. Die Teilnehmenden erfahren, wie Beobachtung, empathische Haltung und gezielte Interventionen helfen, Kinder besser zu verstehen und ihre Potenziale sichtbar zu machen. Video-Interaktionsanalysen geben dabei praxisnahe Einblicke. Für alle, die Inklusion nicht nur umsetzen, sondern lebendig gestalten wollen – achtsam, wirksam und im Tempo des Kindes.

 

Anne Fischer
Workshop: Entwicklungsziele gemeinsam selbstwirksam gestalten

Der Kontext Schule ist geprägt von Erwartungshaltungen an Schüler*innen, Lern- und Klassenziele zu erreichen, wobei diese völlig unterschiedliche Ressourcen mitbringen, um diese Ziele zu erfüllen. Damit alle sich auf einen gemeinsamen Weg begeben können, bedarf es einer Betrachtung individueller Interessen und Fähigkeiten. Von den Kompetenzen ausgehend kann Verständnis entstehen und eine passgenaue, kleinschrittige Zielplanung gelingen. Der Abgleich von Erwartungen und Voraussetzungen, um das gewünschte Ziel zu erreichen, führt zum Erleben von Selbstwirksamkeit auf allen Seiten.

 

Sarah Weiß

Antworten stoppen das Denken. Inklusion ist kein Konzept, sondern eine Frage an uns alle.

Es gibt viele verschiedene, uns bekannte Hürden, die es erlauben, sich hinter der Behauptung zu verstecken, Inklusion könnte unter diesen Rahmenbedingungen nicht gelingen.

Sarah Weiß hält dagegen und sagt, dass es keinen einzigen Grund gibt, ein Kind nicht zu fragen, wie es ihm geht und was es vielleicht in diesem Moment brauchen könnte.

Wie ein wertschätzender und damit automatisch inklusiver Umgang mit Schüler*innen funktionieren kann, wird in diesem Vortrag am Beispiel von "Lern-Entwicklungsaustausch" (LEA) der OBS Berenbostel vorgestellt.

 

Jan Vedder

Wir brauchen einen Mutausbruch! Wie eine inklusive Schule aussehen könnte.

Unsere Traditionsschule ist ein Auslaufmodell - ein schwerfälliger Tanker, ein künstliches und krankmachendes System, ein marodes Gebäude (bildlich und wirklich). Es ist unsere Aufgabe, jungen Menschen zu ermöglichen, sich Wissen, Kompetenzen und Haltungen anzueignen, die sie zukunftsfähig, selbstbestimmt und selbstwirksam werden lassen. Es ist unsere Aufgabe vermeintlich Bewährtes zu hinterfragen, Strukturen zu reformieren, Komfortzonen zu verlassen, unbequeme Fragen zu stellen und das System Schule neu zu denken. Wir brauchen keine Diskussionen um Betriebssysteme, keine weitere Tablet-Versuchsklasse, keinen neuen Namen über dem Eingang der Schule. Wir brauchen den großen Mutausbruch!

 

Handreichungen der ZAK-Taskforce, Ausblick und Vernetzung

Hier werden ein Thesenpapier und Möglichkeiten zur Vernetzung vorgestellt, die die ZAK-Schul-Taskforce zusammengestellt hat. Außerdem gibt es Informationen zu Handreichungen der Schulbehörden, Beratungs- und Fortbildungsangebote sowie Hinweise zu Vernetzungsmöglichkeiten.

 

Kosten: 65 €

 

Zielgruppe: Schulverwaltung, Schulleitungen, Lehrkräfte, Lernbegleiter*innen, Eltern und alle anderen, die sich für das Thema Inklusion und Schule interessieren oder stark machen möchten.

Preis: 65 Euro

Kursleitung: Simone Hatami

Reservierung

Fachtag Schule

Kosten: 65 €

Zielgruppe: Schulverwaltung, Schulleitungen, Lehrkräfte, Lernbegleiter*innen, Eltern und alle anderen, die sich für das Thema Inklusion und Schule interessieren oder stark machen möchten.

5 Teilnehmer
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