Samstag, 14.02.2025, 09.15 – 13.30 Uhr
Sabine Oberwinkler
Vielfalt verstehen – Wie Inklusion in der Schule gelingen kann
Dieser Vortrag geht darauf ein, wie die Kombination aus systemischer Beratung und der Marte Meo-Methode dazu beitragen kann, entwicklungsfördernde Beziehungen im Schulalltag zu gestalten. Die Teilnehmenden erfahren, wie Beobachtung, empathische Haltung und gezielte Interventionen helfen, Kinder besser zu verstehen und ihre Potenziale sichtbar zu machen. Video-Interaktionsanalysen geben dabei praxisnahe Einblicke. Für alle, die Inklusion nicht nur umsetzen, sondern lebendig gestalten wollen – achtsam, wirksam und im Tempo des Kindes.
Anne Fischer
Workshop: Entwicklungsziele gemeinsam selbstwirksam gestalten
Der Kontext Schule ist geprägt von Erwartungshaltungen an Schüler*innen, Lern- und Klassenziele zu erreichen, wobei diese völlig unterschiedliche Ressourcen mitbringen, um diese Ziele zu erfüllen. Damit alle sich auf einen gemeinsamen Weg begeben können, bedarf es einer Betrachtung individueller Interessen und Fähigkeiten. Von den Kompetenzen ausgehend kann Verständnis entstehen und eine passgenaue, kleinschrittige Zielplanung gelingen. Der Abgleich von Erwartungen und Voraussetzungen, um das gewünschte Ziel zu erreichen, führt zum Erleben von Selbstwirksamkeit auf allen Seiten.
Sarah Weiß
Antworten stoppen das Denken. Inklusion ist kein Konzept, sondern eine Frage an uns alle.
Es gibt viele verschiedene, uns bekannte Hürden, die es erlauben, sich hinter der Behauptung zu verstecken, Inklusion könnte unter diesen Rahmenbedingungen nicht gelingen.
Sarah Weiß hält dagegen und sagt, dass es keinen einzigen Grund gibt, ein Kind nicht zu fragen, wie es ihm geht und was es vielleicht in diesem Moment brauchen könnte.
Wie ein wertschätzender und damit automatisch inklusiver Umgang mit Schüler*innen funktionieren kann, wird in diesem Vortrag am Beispiel von "Lern-Entwicklungsaustausch" (LEA) der OBS Berenbostel vorgestellt.
Jan Vedder
Wir brauchen einen Mutausbruch! Wie eine inklusive Schule aussehen könnte.
Unsere Traditionsschule ist ein Auslaufmodell - ein schwerfälliger Tanker, ein künstliches und krankmachendes System, ein marodes Gebäude (bildlich und wirklich). Es ist unsere Aufgabe, jungen Menschen zu ermöglichen, sich Wissen, Kompetenzen und Haltungen anzueignen, die sie zukunftsfähig, selbstbestimmt und selbstwirksam werden lassen. Es ist unsere Aufgabe vermeintlich Bewährtes zu hinterfragen, Strukturen zu reformieren, Komfortzonen zu verlassen, unbequeme Fragen zu stellen und das System Schule neu zu denken. Wir brauchen keine Diskussionen um Betriebssysteme, keine weitere Tablet-Versuchsklasse, keinen neuen Namen über dem Eingang der Schule. Wir brauchen den großen Mutausbruch!
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